Warum überhaupt Bienentränken? Überall begegnet man dem Thema Trockenheit. Die Flüsse führen nur noch wenig Wasser, in manchen Orten wird die Entnahme von Trinkwasser zur Nutzung im Garten eingeschränkt. Auch im Naturgarten fehlt es an Regen. Aber nicht nur Pflanzen, Menschen und Vögel benötigen Wasser, auch unsere Insekten!
Neben Pollen und Nektar benötigen Insekten, allen voran unsere Wildbienen, auch Wasser zum überleben. Wildbienen brauchen Wasser zum Trinken und zum Nestbau. Die Bienen vermischen Sand, Lehm oder ein anderes Baumaterial mit Sand und können es so formen. Honigbienen haben sogar noch weitere Verwendung für Wasser. Sie haben einen Mechanismus entwickelt um mit Wasser ihren Stock zu kühlen, was ich höchst bemerkenswert finde! Aber in unserem Naturgarten soll es vor allem um die Wildbienen gehen.
Wenn du mehr rund um das Thema Naturgarten erfahren willst kann ich dir den Artikel „Ideen für den Naturgarten“ empfehlen.
Inhaltsverzeichnis
Wann benötigen Bienen zusätzliche Wasserstellen?
Wildbienen und andere Insekten decken ihren täglichen Wasserbedarf meistens mit Nektar, da dieser hauptsächlich aus Wasser besteht. Ebenso fliegen sie am Morgen oft Pflanzen an, auf welchem sich Morgentau sammelt. Allerdings fahren Pflanzen ihre Nektarproduktion an heißen Tagen stark herunter und so müssen die Insekten ihren Wasserbedarf anderweitig decken. Hier kommen Bienentränken, Teiche und Bachläufe ins Spiel. Wer einen Teich oder einen Bachlauf sein Eigen nennt, kann das Ufer etwas bienenfreundlicher gestalten, indem zum Beispiel Steine oder Holzstücke so an das Ufer gelegt werden, dass die Bienen gefahrlos an das Wasser herankommen.
Bienentränken kaufen
Du kannst mehrere Insektentränke in deinem Garten oder auf dem Balkon aufstellen. Man kann Bienentränken kaufen oder Bienentränken selber machen. Ich habe mich dazu entschieden, selbst welche zu bauen, da ich noch einige Blumentopfuntersetzer zuhause hatte. Aber wenn du eine kaufen möchtest, kann ich Dir diese hier empfehlen.
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Bei den gekauften Tränken solltest du darauf achten, dass sie einen flachen Einstieg haben, denn Bienen und Co. können nicht schwimmen. Und an ihrer Größe gemessen, ist ein zwei Zentimeter tiefes Becken schon lebensgefährlich. Oft sieht man Wespen und Bienen um tropfende Wasserhähne herumschwirren, sie setzen sich an den Rand und trinken dann an dem Wassertropfen. So solltest du auch bei gekauften Tränken Steine, Holzstückchen oder etwas anderes hineinlegen um den Insekten das Trinken zu erleichtern.
Anleitung Bienentränke selbst herstellen
Insekten- und Vogeltränken kannst du gut selbst herstellen. Dafür nimmst du einen großen Blumentopfuntersetzer, hier ist es egal ob er aus Kunststoff oder Terracotta besteht, und füllst Steine, Kiesel, Muscheln, Tannenzapfen oder Holzstücke ein. Du kannst diese aber auch mit bunten Glasmurmeln bestücken! Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich habe die Urlaubsmitbringsel meiner Kinder weiterverwendet.
Wenn die Schale ausreichend befüllt ist, füllst du Wasser ein, achte dabei darauf, dass dein Füllmaterial im Wasser steht, aber nicht davon bedeckt ist. Dein Füllmaterial dient den Insekten als Landeplatz um das Wasser trinken zu können. Du kannst die Schale aber auch auf eine leicht schräge Fläche stellen, so ergibt sich im Wasser eine natürliche Seichtwasserzone.
Das Wasser solltest du regelmäßig wechseln und auffüllen. Da meist auch Vögel zum Trinken vorbei kommen, solltest du die Tränke auch ab und an desinfizieren. Benutze hierfür aber kein Spülmittel oder dergleichen. Es reicht, wenn du die Schale mit heißem Wasser ausspülst.
Wie sollte die Tränke befüllt werden?
Am Besten benutzt Du dafür Regenwasser. Das mögen Bienen am liebsten. Aber auch normales Leitungswasser tut seinen Dienst. Gerade wenn die Insekten Durst haben. Wenn Steine in den Tränken enthalten sind, werden auch Mineralien ausgeschwemmt und gehen in das Wasser über.
Von Zuckerwasser oder gar Honig solltest du Abstand nehmen, denn so fangen die Bienen an, miteinander um das kostbare Gut zu kämpfen und können sich im schlimmsten Fall totstechen. Zuckerwasser solltest du nur in Notfällen anbieten, wenn Wildbienen alleine dasitzen und geschwächt sind und auch nicht mehr wegfliegen, wenn man sich nähert. Dann kann es durchaus sinnvoll sein, Zuckerwasser anzubieten. Dazu wird Zucker in Wasser aufgelöst und ein, zwei kleine Tröpfchen nah bei der Biene aufgeträufelt. Wenn sie Hunger hat, saugt sie die Flüssigkeit mit ihrem Rüssel auf.
Wo sollte die Bienentränke aufgestellt werden?
Schatten schafft eine kühle Umgebung. Die Tränke sollte möglichst leicht schräg an einem Platz aufgestellt werden, welcher morgens von der Sonne beschienen wird und im Laufe des Tages eher im Schatten liegt. Durch die morgendliche Sonne werden die Sitzsteine für die Bienen erwärmt und durch den späteren Schatten verdunstet schlicht nicht so viel Wasser.
Auch ein weiteres Problem kann durch Wasser im Garten etwas eingedämmt werden. Durch das Aufstellen der Bienentränken habe ich den Eindruck, dass wir weniger Wespenbesuch am Tisch haben.
Warum sind Wespen so aggressiv?
Wespen werden oft als aggressive Wegbegleiter gehandelt, sind an sich aber recht friedliche Tiere. Sie sind enorm wichtig für unser Ökosystem, da sie als Jäger hauptsächlich auf Mücken und andere Insekten Jagd machen. Das Problem ist, dass Wespen in den Spätsommermonaten verstärkt in Erscheinung treten. Sie sind häufiger an unserem Essenstisch vertreten und von Süßzeug und Fleisch regelrecht angezogen. Woran liegt das?
Eigentlich treten auch nur zwei Arten der Wespen am Esstisch in Erscheinung. Das sind die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Alle anderen Tiere dieser Gattung interessieren sich nicht für unsere Speisen.
Wespen leben in einem Staat und die Arbeiterinnen müssen sich, die Königin und die Brut ernähren. Bis ca. zur Lindenblüte sind sie hauptsächlich auf die eigene Ernährung beschränkt. Das heißt, sie fressen Pollen und ernähren die Königin. Ab Juli werden die Wespen zunehmend aggressiver und treten eher als Lästlinge am Frühstückstisch in Erscheinung. Ab diesem Zeitpunkt benötigen die Arbeiterinnen Fleisch und Zucker, um ihren Nachwuchs zu ernähren. Der Fokus der Wespen ändert sich.
Ab August blühen auch deutlich immer weniger Blumen, sodass die Arbeiterinnen oft hungrig sind. Sie suchen nun hauptsächlich Futter für die Nachkommen und leiden selbst Hunger, da weniger Angebot zur Verfügung steht und sie zusätzlich weitere Wespen ernähren müssen. Sie geraten in Stress. Am Ende des Wespenjahres sterben alle Arbeiterinnen und nur die Königinnen überleben.
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