Viele Vogelarten in Deutschland sind bedroht und werden immer weniger. Wildvögel spielen aber eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem, indem sie als Sammler von Samen, und als Beute für Raubtiere fungieren.
Ebenso halten sie die Populationen verschiedenster Insekten in Schach. Eine gesunde Vogelpopulation trägt somit zur Erhaltung einer gesunden Umwelt bei. Allerdings bin ich kein Vogelkenner.
Da ich mich aber nun mal mit Naturschutz und einem Naturgarten auseinandersetze, begegnet mir oft die Frage, welcher Vogel sitzt da gerade bei mir im Garten oder welche Vögel leben überhaupt in Deutschland.
Welche Vögel sind Zugvögel und welche bleiben das ganze Jahr über hier. Egal ob im Sommer oder im Winter, mir fallen immer wieder irgendwelche Vögel auf, die ich nicht kenne.
Deshalb habe ich mich einmal auf die Suche begeben und die verschiedensten Vögel in Deutschland aufgelistet, die hier heimisch sind oder zeitweise leben.
Inhaltsverzeichnis
Was sind die häufigsten Vögel in Deutschland?
Die häufigsten Vögel, die in Deutschland vorkommen, sind wohl auch die bekanntesten. Zu ihnen zählen die Amsel, die Kohlmeise, der Buchfink und die Mönchsgrasmücke.
Aber auch Blaumeisen, Haussperling und Zilpzalp. Dieser war mir bis dato gar nicht bekannt … Wie gesagt, ich kenne mich nicht so gut mit unseren gefiederten Freunden aus.
Einen schönen Überblick kann man sich auf dieser Internetseite verschaffen.
Im Frühjahr und Sommer bemerkt man oft das vielfältige Stimmengewirr der verschiedenen Singvögel. Sie sind zur Balz oder zur Revierverteidigung lautstark am Singen.
Man kann sie oft an den verschiedenen Tageszeiten erkennen. Manche zwitschern in den frühen Morgenstunden, manche erst spät am Abend.
Hierzu hat der NABU eine Vogeluhr erstellt, auf welcher die ungefähren Uhrzeiten der verschiedenen Vogelarten zu erkennen ist. Viele dieser heimischen Vogelarten besitzen einen schönen Gesang.
Bei uns hier im Garten im Südwesten Deutschlands finden sich manchmal ein paar Blaumeisen, Spatzen, Rotkehlchen und Amseln. Häufig hingegen sind Kohlmeisen und Rotschwänzchen anzutreffen.
Auch ein Zaunkönig und ein Buchfink kommen oft zu Besuch. Und im Herbst und Winter finden sich viele Stare und Krähen bei uns ein. Ansonsten sind mir bisher nur wenige andere Vogelarten aufgefallen.
Ab und an schaut eine Gruppe Stieglitze (auch Distelfinken genannt) vorbei, sie fressen viele Samen der Disteln und Karden. Auch die Kornblume ist bei ihnen sehr beliebt.
In den letzten Jahren haben auch immer ein paar Haubenlerchen bei uns im Neubaugebiet gebrütet. Diese Tiere stehen unter strengem Naturschutz.
Leider waren die Vögel bei den Bauherren und der Gemeinde nicht allzu beliebt, da Baustopps verhängt wurden und Katzen nicht vor die Türe durften.
Enttäuschenderweise sind diese Tiere bei uns nun nicht mehr anzutreffen. Zumindest ist mir nicht bekannt, dass die Haubenlerche im letzten Jahr noch hier gebrütet hat.
Ich habe zwar ein paar Mal Alttiere gesehen, aber gebrütet hat hier keine. Sehr schade. Alles in allem sind es aber doch recht wenige Vogelarten in unserer direkten Nachbarschaft.
Ich denke, das erklärt sich durch den Umstand, dass ich in einem frischen Neubaugebiet wohne und die Vögel dort erst heimisch werden müssen.
Allerdings ist es, wie leider vielerorts auch so, dass die Gärten einfach nicht mehr lebenswert gestaltet sind. In unserem Baugebiet, gibt es gerade mal zwei Gärten, die so gestaltet sind, dass Insekten und Vögel überhaupt dort leben könnten.
Ansonsten bestehen die Gärten vorwiegend aus Rasen, Hecke (aus Kirschlorbeer und Thuja) und einem Trampolin.
Da Vögel einen wichtigen Beitrag zu einem funktionierenden Ökosystem beitragen, ist es essenziell, mehr Möglichkeiten zur Nahrungssuche und Nistmöglichkeiten anzubieten.
Dadurch wird unser direktes Umfeld, die Gärten, nicht nur lebenswerter für die Vögel, sondern tragen allgemein zu mehr Naturschutz bei. Schließlich profitieren viele Tiere von einem vogelfreundlichen Garten und bilden ein stabiles Ökosystem.
Zu diesem Thema habe ich bereits einen Artikel geschrieben, hier findest Du wertvolle Tipps, um Deinen Garten vogelfreundlicher zu gestalten.
Welche Vögel bleiben im Winter in Deutschland?
Einige heimische Vögel sind das ganze Jahr über in Deutschland zu finden. Sie sind sogenannte Standvögel, manche sind sogenannte Teilzieher, wie zum Beispiel die Amsel und andere wiederum sind nur zeitweise als Zugvögel hier. Die Tiere, die ganzjährig hier wohnen, sind hier aufgelistet.
- Rotkehlchen
- Amsel
- Meise
- Dompfaff
- Kohlmeise
- Haussperling
- Finken (z.B. Gimpel, Girlitz, Buchfink)
- Star
- Krähe
- Rabe
Dies ist jedoch nur eine Auswahl von einigen Vögeln, die im Winter in Deutschland bleiben. Es gibt viele andere Arten, die ebenfalls in Deutschland bleiben, wie zum Beispiel Eichelhäher, Elstern, Tannenmeise, und diverse Entenarten.
Wichtig zu beachten ist, dass die Zusammensetzung der Vogelpopulation im Winter von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein kann, abhängig von Witterungsbedingungen und Nahrungsverfügbarkeit.
Welche Zugvögel überwintern in Deutschland?
Auch bei den Zugvögeln gibt es verschiedene Arten. Manche kommen hauptsächlich im Winter aus kälteren Regionen und überwintern im „warmen“ Deutschland. Andere Vögel, allen voran der bekannte Weißstorch, kommen in der Sommerzeit zu uns und brütet hier. Im Winter fliegt er weiter in den Süden.
Weitere Zugvögel in Deutschland sind:
- Graugänse
- Stockenten
- Tafelenten
- Wildgänse (z.B. Saatgänse, Kanadagänse)
- Krickenten
- Blässhühner
- Kiebitze
Es gibt auch viele andere Arten, die zwar nicht traditionell als Zugvögel gelten, aber trotzdem zeitweise oder dauerhaft in Deutschland bleiben wie z.b Eichelhäher, Elstern, Tannenmeise, Mäusebussarde und Schleiereulen.
Welche Zugvögel leben im Sommer in Deutschland?
Im Sommer gibt es in Deutschland viele verschiedene Zugvogelarten, darunter Kiebitze, Bachstelzen, Grau- und Silberreiher, Weißstörche und viele mehr. Einige dieser Arten legen jedes Jahr tausende von Kilometern zurück, um in Deutschland zu brüten und ihre Jungen aufzuziehen.
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