In der Adventszeit möchte man es sich im Haus kuschelig und gemütlich machen. Die Tage sind kürzer und man verbringt selten seine Zeit draußen im Garten.
Außerdem benötigt man Dekoration für Weihnachten, beispielsweise für den Adventskranz. In diesem Artikel möchte ich einmal näher auf die typischen Weihnachtspflanzen eingehen.
Inhaltsverzeichnis
Weihnachtspflanzen für draußen
Christrose
Eine der wenigen einheimischen Pflanzen, die bereits zur Adventszeit blüht, ist die Christrose. Auch oft Weihnachtsrose genannt.
Diesen Namen trägt sich nicht umsonst, denn sie blüht, je nach Züchtung, bereits im November bis ins neue Jahr hinein.
Sie gehört zu den ersten Frühblühern im neuen Jahr und ist für die Natur ungemein wertvoll. Sie wird gerne zu Weihnachten, oder in der Adventszeit als Weihnachtspflanze verschenkt.
Die Christrose kann für ein bis zwei Wochen auch in der Wohnung überleben, danach sollte man sie nach draußen bringen und falls es die Temperaturen zulassen, einpflanzen.
Zum Thema Christrose habe ich bereits einen Steckbrief geschrieben. Diesen verlinke ich dir hier: die Christrose – eine Schönheit im Advent.
Stechpalme
Die Stechpalme wird oft auch Ilex genannt und ist eine der ganz wenigen immergrünen Gehölze, die in Deutschland heimisch sind.
Dank ihrer roten Beeren und glänzenden dunkelgrünen Blätter, ist sie eine der schönsten Weihnachtspflanzen. Die Stechpalme ist allerdings nicht, wie der Name vermuten lässt, mit den tropischen Palmen verwandt.
Sie zählt zu den Stechpalmengewächsen. Ihren Namen verdankt sie einem christlichen Brauch, am Palmsonntag wurden Palmwedel gesegnet, in Ermangelung dieser, wurden Zweige der Stechpalme benutzt.
Der Ilex ist ein großer Strauch, welcher uralt werden kann. Da die Weihnachtspflanze ein Waldbewohner ist, sollte sie schattig oder halbschattig gepflanzt werden.
Pralle Sonne verträgt sie nicht. Der Ilex ist zudem sehr schnittverträglich und kann als Buchsbaumersatz verwendet werden.
Hierfür wurden in den letzten Jahren vermehrt neue Sorten gezüchtet, um eine Ersatzpflanze für den Buchs zu finden. Dieser wird auch in Deutschland vermehrt vom Buchsbaumzünsler heimgesucht und vernichtet.
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Weihnachtspflanzen für drinnen
Weihnachtsstern
Der Weihnachtsstern ist zwar nicht heimisch, aber eine der beliebtesten Weihnachtspflanzen überhaupt. Diese Zimmerpflanze gehört zu den Wolfsmilchgewächsen und ist eigentlich in Südamerika heimisch.
Dort ist der Weihnachtsstern oder Adventsstern genannte Strauch mehrjährig. Hierzulande wird er häufig fälschlicherweise als „saisonale“ oder „einjährige“ Pflanze verkauft.
Was ihm aber keinesfalls gerecht wird. Die Pflanze ist in allen Teilen giftig, vor allem der Saft der Weihnachtspflanze kann reizend wirken.
Daher im Umgang immer Handschuhe anziehen. Eine der Fragen zum Weihnachtsstern ist: „Wie bringe ich den Weihnachtsstern wieder zum Blühen?“ Dazu kannst du in diesem Artikel nachlesen: https://www.krautundrueben.de/lang-lebe-der-weihnachtsstern.
Amaryllis
Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, gibt es zur Adventszeit in Rot und in Weiß zu kaufen. Oftmals findest du diese Weihnachtspflanze als Zwiebel in Wachs getaucht, aber auch schon vorgezogen in Töpfen oder hübschen Gestecken.
Sie kommt ursprünglich aus dem Süden von Afrika und lebt dort in den subtropischen Wäldern. Auch diese Zwiebelpflanze ist in allen Teilen sehr giftig und man sollte im Umgang mit ihr aufpassen.
Weihnachtskaktus
Die Wildform des Weihnachtskaktus stammt aus Brasilien und lebt dort als sogenannte Aufsitzerpflanze auf Bäumen.
Diese sind in der Natur stark gefährdet, allerdings sind diese Wildformen nicht in unseren Wohnungen anzutreffen. Bei den sogenannten Weihnachtskakteen handelt es sich um Hybridformen, die es so in der Natur nicht gibt.
Sie werden hier als Zimmerpflanze gehalten und blühen in weiß, rot oder rosa zur Weihnachtszeit.
Barbara Zweige
Bei Barbara Zweigen und natürlich auch den Mistelzweigen handelt es sich streng genommen zwar nicht um eine Pflanze, aber da sie weit verbreitet sind, habe ich sie hier dazu genommen.
Barbara Zweig sind Zweige der Kirsche, können aber auch von der Forsythie, dem Apfelbaum oder anderen Obstbäumen stammen.
Sie werden traditionell am 4. Dezember, dem Barbaratag, abgeschnitten und im Haus in eine Vase mit Wasser gestellt. Sie blühen mit etwas Glück dann zu Weihnachten.
Mistelzweige
Mistelzweige sind als hübsche Dekoration gerade zur Weihnachtszeit weit verbreitet. Die Pflanze ist ein Halbschmarotzer und lebt in den Baumkronen. Zumeist von Linden, Birken und Pappeln.
Aber auch an Apfelbäumen sind sie zu finden. Nach einem alten Brauch soll man sich unter einem Mistelzweig küssen und man wird ein glückliches Paar.
Junge Frauen sollen einen Kuss unter dem Mistelzweig nicht verwehren können.
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