Zur Weihnachtszeit blüht im Garten meist wenig. Aber einige wenige Blüten gibt es doch! Die Christrose, auch Schneewurz oder schwarze Nieswurz und manchmal auch Weihnachtsrose genannt, kann von November bis in den März hinein blühen und verschönert uns den Advent mit ihren großen weißen Blüten.
Sie ist eine immergrüne Staude mit schwarzen Wurzeln, von welchen sie auch ihren botanischen Namen hat. Helleborus Niger. Der botanische Name „niger“, bedeutet so viel wie „schwarz“.
Die Staude wird circa 10 bis 30 Zentimeter hoch und ist, wie alle Hahnenfußgewächse, giftig. Die Wurzeln wurden aber im Altertum in der Medizin verwendet. Sie ist eine sehr langsam wachsende Staude, kann dafür aber sehr alt werden.
Die Christrose gehört zu den Hahnenfußgewächse und ist eng mit der Lenzrose verwandt. Beide Pflanzen sind bei uns in Europa heimisch, in Deutschland ist die Christrose allerdings nur in Bayern zu finden. Man findet sie vornehmlich in den kälteren Gefilden in den Alpenregionen.
Welcher Standort für Christrosen?
Christrosen sind typische Gehölzrandbewohner und wachsen in freier Wildbahn unter Bäumen und Sträuchern. Sie bevorzugen ein halbschattiges Plätzchen, sollten aber nicht zu dunkel stehen. Unter Nadelbäumen oder Immergrünen fühlen sie sich nicht wohl.
Sie benötigen einen möglichst leicht feuchten, humosen Boden. Kalkhaltige Standorte mögen sie besonders gerne. In der Wachstumsphase sollten sie nicht austrocknen.
Die Schneerose gehört zu den Starkzehrern und benötigt somit viele Nährstoffe. Dies ist aber meist unter Bäumen durch Laubabfall sowieso gegeben. Somit muss man sich keine Sorgen um die Nährstoffzufuhr machen.
Im Herbst kann man eine dicke Schicht Laub aufbringen, oder im Frühjahr Kompost einarbeiten. So erhält die Staude immer wieder Nährstoffnachschub.
Die schwarze Nieswurz gehört zu den stark gefährdeten Arten und steht auf der roten Liste. Sie darf in der freien Natur weder gepflückt noch ausgegraben werden.
Die Samen der Pflanze werden, ähnlich wie die Samen der Schneeglöckchen, von Ameisen verbreitet. Sie besitzen ein Anhängsel, welches die Ameisen lieben.
Sie bringen die Samen in ihren Bau und fressen dort das Anhängsel. Den eigentlichen Samen tragen sie später, als vermeintlcihen Abfall aus dem Bau.
Christrosen sowie Lenzrosen haben die Eigenschaft sehr langsam zu wachsen. Daher bilden diese Stauden erst nach einigen Jahren schöne, dichte Bestände.
Durch ihr langsames Wachstum sollte man diese Pflanzen auch nicht teilen, da sie eine Teilung nicht gerne mögen. Da die Pflanze nur im Winter blüht, empfiehlt es sich, die Staude dort einzupflanzen, wo man sie über den Winter auch sehen kann.
In meinem Garten wächst sie rund um die Terrasse. Sie lässt sich aber auch schön im Kübel pflanzen und kann so nah ans Haus geholt werden.
Helleborus Niger ist ähnlich wie ihre Verwandten ein Frühjahrsblüher und eine wichtige Futterquelle für frühe Pollensammler wie Hummeln oder Honigbienen. Mehr Frühjahrsblüher findest du in meinem Artikel „Frühblüher für Bienen“.
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Ist eine Christrose winterhart?
Die Staude ist in unseren Breiten heimisch und kommt vorwiegend im alpinen Raum vor. So ist es nicht verwunderlich, dass sie auch starken Frost problemlos aushält.
Die Christrose im Winter pflanzen
Im Advent gibt es nicht sonderlich viel Auswahl, was blühende Pflanzen angeht. Da ich im November Geburtstag habe und eben ein großer Pflanzenfreund bin, bekomme ich oft Weihnachtssterne oder Christrosen geschenkt.
Dies sind sehr typische Geburtstagsgeschenke für mich. So wächst meine Sammlung an Christrosen jedes Jahr um ein bis zwei Pflanzen an. Leider sind wir vor drei Jahren erst in unser Haus gezogen, sodass meine Pflanzen allesamt immer noch recht klein sind.
Was tun, wenn die Christrose verblüht ist?
Die Staude blüht von teilweise November bis in den März. Topfpflanzen benötigen ein wenig Frostschutz, ihre Kollegen im Beet sind dahingehend unempfindlich.
Im Frühjahr geht die Pflanze in eine Blühpause. Nach der Blütezeit entstehen neue Blätter und die Blütenstände verwelken.
Im Sommer ist es wichtig, Topfpflanzen regelmäßig zu düngen, da die Christrose Nährstoffe zur Blattentwicklung benötigt.
Im Blumenbeet sollte immer eine Schicht Laub oder Kompost aufliegen, damit die Pflanzen immer gut mit Nährstoffen versorgt sind.
Was mache ich mit der Christrose im Sommer?
Wenn Christrosen im Topf gepflanzt sind, benötigen sie in den Wintermonaten ausreichend Wasser und müssen etwas vor Frost geschützt werden. Denn Topfpflanzen erfrieren im Winter nicht, sondern sie verdursten.
Im Sommer benötigt die Helleborus Niger nur wenig Wasser, sollte aber in keinem Fall komplett austrocknen. Sie sollte möglichst im Halbschatten oder sogar im Schatten stehen.
So braucht sie auch weniger Wasser. Wenn sie gegossen wird, sollte man die Christrose durchdringend gießen, damit der ganze Wurzelstock feucht ist. Aber bitte nicht triefend nass!
Wichtige Tipps zur Pflege von Christrosen im Topf findest du auch bei „freudengarten.de“.
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Kann man Christrosen zurückschneiden?
Christrosen wachsen sehr langsam und brauchen Jahre, um sich optimal zu entwickeln. Nicht selten blühen sie erst nach drei Jahren. Somit sollte man nur abgestorbene Blätter abschneiden und sie friedlich weiterwachsen lassen.
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